Shared Hosting – Der Überblick
Es gibt quasi drei Hosting Möglichkeiten. Das Shared Hosting, vServer oder Dedicated Server. Während bei einem Dedicated Server die gesamten Ressourcen des Servers nur dir gehören, teilen sich beim Shared Hosting alle Kunden einen Server. So kann es sein das auf einem Server je nach Anbieter im Shared Hosting weit über 100 Webprojekte liegen.
Es sollte klar sein, das was die Performance angeht, das Shared Hosting am schlechtesten abschneidet. Verursacht eine Seite mehr Last, steht den anderen Seiten auf dem Server weniger Leistung zur Verfügung.
Die mittlere Variante sind die vServer. Hier gehört einem der Server nicht allein. Jedoch -anders wie bei den meisten Shared Hosting Angeboten- werden hier die Ressourcen des Servers fest zugeteilt. So sind zwar mehrere Kunden auf einem Server, können aber den Mitkunden keine Serverlast klauen, weil hier die Ressourcen des Servers meist fest zugewiesen werden.
Shared Hosting – Die Vorteile
Eigentlich richten sich die Shared Hosting Angebote an Privat Personen. Aber auch kleine bis mittelgroße Firmen nutzen teilweise Shared Hosting für ihren Webauftritt, so die Besucherzahlen recht gering sind. Der größte Vorteil von Shared Hosting ist wohl der Preis. Da viele Kunden auf einem Server sind, können daher auch die Kosten besser klein gehalten werden.
Der weitere Vorteil ist auch, das man den Server selbst nicht einrichten muss. Es ist alles vorbereitet damit du mit deinen Projekten loslegen kannst. Hierzu stellen viele Hoster sogenannte 1 Klick Installationen zur Verfügung um z.B ein WordPress schnell zu installieren. Warum ich davon nicht all zu viel halte, habe ich hier in einem Artikel erläutert.
Zudem stellen alle Shared Hoster eine Verwaltungsoberfläche, in der z.B Datenbanken angelegt werden können oder Einstellungen zur Webseite erledigt werden könnnen, zur Verfügung. Das bekannteste und meist verwendete Verwaltungstool ist wohl Plesk. Aber auch Eigenentwicklungen kommen hier und da vor.
Fassen wir die Vorteile kurz zusammen. Zum einen ist da der geringe Preis für Shared Hosting Angebote, zum anderen die Tatsache, das der Server vom Hoster eingerichtet und gemanget wird, damit du mit deinen Projekten gleich loslegen kannst. Du musst dich nicht in eine Konsole einloggen und Befehle raushauen, sondern kannst einfach in der Verwaltungsoberfläche grafisch aufbereitet deine Einstellungen tätigen. Um Sicherheitspatches und Updates für den Server musst du dich auch nicht kümmern, da dies der Hoster übernimmt.
Shared Hosting – Die Nachteile
Kommen wir zu den Nachteilen im Shared Hosting. Zum einen ist da die Tatsache, das du mit meist mehr als 100 anderen Kunden auf dem Server bist und so besuchsstarke Seiten dein Projekt negativ beeinflussen können, da diese die Leistung des Servers für sich beanspruchen.
Zum anderen kann man den Server nicht für sich einrichten. Soll heissen, man muss mit dem arbeiten, was der Hoster an Funktionen bereitstellt. So könntest du gerne die neuste PHP Version benutzen wollen, der Hoster stellt sie aber noch nicht zur Verfügung, so kannst du diese Version nicht schnell mal installieren. Dazu benötigst du nämlich Root Zugriff auf den Server und den bietet kein Hosting Unternehmen im Shared Hosting an.
Shared Hosting – Mein Fazit
Für die meisten reicht wohl ein Shared Hosting Tarif aus. Gerade kleinere oder neue Projekte benötigen nicht die Ressourcen, die ein vServer oder gar Dedicated Server bieten. Auch wenn andere Seiten auf deinem Server, dein Projekt negativ beeinflussen können. Die Performance kann immer noch sehr gut sein, wie meine Erfahrungen zeigen.
Weiterhin ist es vom Vorteil sich nicht um den Server kümmern zu müssen. denn wie ich hier schonmal geschrieben habe, ist es nicht gerade risikolos ein vServer oder Dedicated Server in der unmanaged Variante zu betreiben. Sicher gibt es hier auch managed Varianten, wo Kunden die Vorteile des Shared Hosting nur mit besserer Performance geboten werden. Jedoch muss man dann schon recht tief in die Tasche greifen und mind. 40 Euro im Monat zahlen. Da ist das Shared Hosting nun wirklich weitaus günstiger.
Was etwas verwirrend ist, ist die Tatsache, das die Anbieter oft nur schwer vergleichbare Tarife bieten. Ist bei einem Anbieter im Tarif der RAM fest zugewiesen für den Kunden, ist dies bei einem anderen Anbieter nicht, der aber dafür nur z.B 10 Kunden auf ein Serverkern packt. Die Vergleichbarkeit der Tarife wird damit erschwert.
Deshalb sollte man auch am besten Ausschau halten, ob der Anbieter auch einen Testtarif anbietet um zu schauen, wie gut alles dort läuft. Aufpassen muss man bei sehr billigen Angeboten, da hier oftmals nicht nur hunderte, sondern tausende Webseites auf einem Server gehostet werden und dein Projekt meist nicht performant läuft.
Ich persönlich empfehle immer gerne Lima-City.de für kleine bis mittlere Websites. Hier kann man den Tarif auch 14 Tage unverbindlich testen. Ich habe dort keine Performance Probleme. Ganz im Gegenteil läuft mein Blog dort sehr schnell. Und auch sonst passt dort vieles, wie du in meinen Testbericht hier lesen kannst.