Meine webgo Erfahrungen
webgo, vormals WebGo24 bietet nun seit 2004 Webhosting Produkte an. Dabei mauserte sich webgo von einem Geheimtip zu einem gestandenen Anbieter, der vor allem mit der Performance seiner Produkte zu überzeugen weiß. webgo hostet mittlerweile weit über 100.000 Kundenseiten und ist im vergangenen Jahr in größere Büroräume umgezogen, während die Angestellten Zahlen um 34 % zugelegt haben. Wie sich webgo in meinen Test so schlägt, beschreibe ich nun folgend.
Der Bestellvorgang bis zur Bereitstellung des Produktes
webgo macht es interessierten Kunden nicht leicht. Neben den regulären Angeboten, bietet webgo noch zahlreiche Special Tarife an, die nur über Links zu erreichen sind und nicht regulär auf der Homepage angeboten werden. Hier gibt es eine Übersicht der verfügbaren Tarife inkl. den Spezialtarifen. Ich persönlich habe den CMS Tarif “Power SSD” für 9,90 Euro monatlich bestellt. Die ersten sechs Monate sind kostenfrei und mit dem Gutscheincode webhostblogger bekommt ihr nochmal 10 Euro Rabatt obendrauf. Die Bestellung des Tarifs ging ohne Probleme von statten. Hier sollte niemand vor Probleme gestellt werden.
Die Zahlungsmöglichkeiten belaufen sich auf PayPal, Überweisung und Lastschrift. Ich hab die Paypal Zahlung ausgewählt. Der gebuchte Tarif wurde zeitnah zur Verfügung gestellt. Auch hier gab es keine Probleme. Die Rechnung gab es einen Tag später per Email
Di.e Inklusivleistungen vom “Power SSD” Tarif
Die Inklusivleistungen sind abgesehen von den Domains üppig in diesem Tarif. Es wird 200GB SSD Webspeicher zur Verfügung gestellt. Aber es ist in diesem Tarif nur eine Domain inklusive. Des Weiteren gibt es 2048 MB Arbeitsspeicher dazu. Auf einem CPU Kern werden hier lediglich 12 Kunden gelegt. Lets Encrypt und SSH Zugang sind inklusive. Backups werden angelegt, aber die Anforderung dieser Backups versursacht Kosten. Alternativ kann man eigene Backups in der Hosting Verwaltung anlegen. Hier entstehen beim rückspielen eines Backups keine Kosten.
Auch ein Cronjob ist inklusive. Aber hier leider eben auch nur einer. Ansonsten wird hier auch schon PHP 8.1 angeboten. Die CPU Power beläuft sich auf 140 Sekunden. Insgesamt also ein rundes Paket, wobei der einzelne Cronjob und die Tatsache, das hier nur eine Domain inklusive ist die Gesamtbetrachtung etwas schmälert.
Der Kundenbereich von webgo
Der Kundenbereich und die Hosting Verwaltung ist eine Eigenentwicklung von webgo und kommt recht altmodisch vom Design daher. Im Kundenbereich kann man alles zu den abgeschlossenen Vertrag regeln, oder neue Domains bestellen. Die Hosting Verwaltung bietet dabei alles für die Verwaltung der Webseiten. Da jeder Kunde eine eigene chroot Umgebung mit eigenen Apache Webserver zur Verfügung hat, kann hier auch der Webserver neu gestartet und andere Dinge geregelt werden.
Im Grunde findet man sich schnell zurecht, auch wenn das Design wie etwas aus der Zeit gefallen wirkt. Da hier kein Plesk eingesetzt wird, gibt es auch keine WordPress Toolkit. Man kann zwar per 1-Klick Installation WordPress installieren, aber die Installation verwalten wie bei vielen Plesk Angeboten der Mitbewerber nicht.
Weil ich die WordPress Toolbox bei Mitbewerbern auch eher selten genutzt habe, stört mich das erstmal gar nicht. Wer dies aber gerne nutzen würde, muss sich überlegen wie wichtig ihm das ist.
Die Performance des Power SSD Tarifs
Trotz eigener chroot Umgebung und eigenen Apache jedes Kunden ist die Performance geradezu herausragend. Hier zeigt sich das es sich auszahlt, das nur 12 Kunden auf ein CPU Kern gesetzt werden.
Tools | Niedrigster Wert | Höchster Wert | Durchschnitt |
Pingdom | 283ms | 410ms | 353ms |
Webpagetest | 572ms | 974ms | 738ms |
Dotcom-Tools | 600ms | 900ms | 750ms |
TTFB | 51ms | 83ms | 72ms |
Response Time | 520ms |
Wie geschrieben, ist die Performance beeindruckend und webgo setzt sich damit in meinem Test unangefochten an erster Stelle, aller meiner getesteten Anbieter. Selbstverständlich habe ich auch bei webgo den gleichen WordPress Blog benutzt, wie bei den anderen Tests. Als Caching Plugin kommt bei mir das WP Rocket Cache Plugin zum Einsatz.
Der Support von webgo
An Support wird die volle Bandbreite angeboten. Angefangen mit Emailsupport, über den Live Chat bis hin zum Telefonsupport. Ich persönlich hab den Live Chat und den Email Support in Anspruch genommen. In beiden Fällen erhielt ich während der Supportzeit sehr schnell eine erste Antwort auf meine Fragen. Der Email Support hat dabei auch gleich im ersten Anlauf innerhalb von 30 Minuten mein Anliegen verstanden und eine freundlich formulierte Antwort parat, die den Sachverhalt aufklären konnte.
Der Live Chat Supporter war auch freundlich, aber ich musste meine Frage nochmals nachfassen, damit das Problem verstanden wurde. Hier erhielt ich innerhalb von drei Minuten eine erste Antwort. Die Supportzeiten bei webgo sind an Werktagen auf 9.00 – 20.00 Uhr festgelegt und an Sonn- und Feiertagen von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Ein Vorteil zu dem einen oder anderen Wettbewerber, der Support am Wochenende nicht bietet.
Insgesamt war ich also sehr zufrieden mit den Support.
Die Kündigung
Zur Kündigung kann ich noch nicht viel sagen, da ich das Paket für meinen Blog derzeit weiter nutze und so noch keine Kündigung eingereicht habe. Zumindest gibt es im Verwaltungs Bereich des Vertrags die Möglichkeit den Vertrag online zu kündigen. Ich werde hier den Ablauf der Kündigung nachreichen, wenn es soweit ist.
Edit: Die Kündigung ging -wie es rechtlich auch inzwischen gefordert wird- mit einem Klick im Vertragsbereich von statten. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Kündigung.
webgo Test – Das Fazit !
Insgesamt fühlte ich mich sehr wohl bei webgo. Auch wenn die Inklusivleistungen jetzt nicht so überragend sind mit der nur einen Inklusivdomain und dem einzelnen Cronjob in meinem gewählten Tarif, so überzeugt wego bei der Performance umso mehr. Kein Anbieter war bisher schneller als webgo und die Werte sind einfach überragend für ein Shared Hosting Tarif. Der Support war dabei auch recht zügig, freundlich und kompetent, so dass ich auch hier nichts auszusetzen habe. Schade ist, das man für Backups selbst sorgen muss, wenn man diese kostenlos wieder zurück spielen möchte. Die automatisiert von webgo angelegten Backups verursachen Kosten, wenn man darauf zurück greifen möchte.
Auch der Kundenbereich hat mich nicht vollends überzeugt. Hier wirkt alles sehr altbacken, auch wenn die wichtigen Funktionen zügig zu erreichen sind und auch übersichtlich angeordnet. Aber das Auge isst halt mit 😉
Aber insgesamt kann ich ein sehr gutes Fazit fällen und kann webgo nicht nur jedem WordPress Nutzer empfehlen, dem es auf Performance und guten Support ankommt. Auch andere webanwendungen liefen gut performant. Da man sowieso immer auch selbst für Backups sorgen sollte, komme ich damit klar das rückspielen automatischer Backups Kosten verursachen. Auch ein WordPress Toolkit vermisse ich nicht und halte es eh eher für eine Spielerei. Noch zu erwähnen sei, das jährlich abgerechnet wird. Hier würde ich eine monatliche Abrechnung bevorzugen. Bei 9,90 Euro monatlich sollte aber eine jährliche Abrechnung auch niemand wirklich Interessierten vor größere Probleme stellen.
Wer Lust auf webgo bekommen hat, bekommt hier eine Übersicht aller Tarife inkl. der Spezialtarife und kann mit dem Gutschein webhostblogger nochmal ganze 10 Euro zusätzlich sparen.
One comment
Pingback: Bei webgo.de die ersten 6 Monate kostenlos hosten !